
geometrische Erklärungen und Überlegungen zur

Zuletzt bearbeitet:12.12.2025
Vorwort:
Meine Website ist kein Lehrbuch zur Taktik des Segelns, davon gibt es bereits genügend. Aber viele sog. strategisch-taktische Regeln bedürfen doch einer genaueren Betrachtung, wenn man sie richtig verstehen und anwenden will. Dazu sollen meine Veröffentlichungen hier jedem interessierten Segler eine Hilfe und Anregung sein.
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2. Auflage
Strategie und Taktik
- eine Abgrenzung
Strategie ist der übergeordnete Plan für eine Regatta. Die Strategie entsteht bereits vor dem Startsignal aufgrund der geometrischen Lage der Bahn, sowie der natürlichen Gegebenheiten. Mit der Strategie sucht man den schnellsten Kurs vom Start zum Ziel, indem man vorhersehbare Veränderungen vor allem der natürlichen Be-dingungen antizipiert.
Die 3. überarbeitete Auflage der
"Geometrie des Regattasegelns"
ist erschienen.
Taktik ist dem gegenüber das Vorgehen in der Auseinandersetzung mit den Gegnern im Rahmen der Regeln. Die Taktik dient einzig dem Ziel, vor dem Gegner ins Ziel zu kommen. Dazu muss man sein eigenes Verhalten ständig an das momentan beobachtete Renngeschehen adaptieren.
Inhalte:
R.I.P. Paul Elvström
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---Pauls Taktikartikel aus "Regatta"
Rezensionen:
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--- J. Diesch: Regattasegeln
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---M. Philipp: Regattasegeln
Seminare und Vorträge teils mit Passwort!
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Grundlagen der Regattataktik 9.2.2019 nicht mehr aktiv
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Wetter im Jugend- und Jüngstentraining 12.1.19 nicht aktiv
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Workshop "Start und Startkreuz" am 3.3.18 nicht mehr aktiv
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Seminar "Streckbugsegeln" Langen nicht mehr aktiv
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Seminar BYCÜ "Regattataktik-BL" nicht mehr aktiv
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Trainermeetings LLZ nicht mehr aktiv
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Seminar Taktik und Trimm nicht mehr aktiv
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Einführung in die Geometrie der Regattataktik nicht aktiv
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Wind-der wichtigste Partner im Segelsport 21.5.2022 (nicht mehr aktiv)
Tipps zu Tactical Sailing
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Switchpoint upwind
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VMG/VMC
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Chance und Risiko, DMG-Spielfeld-Risikozone
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Den Startlinienvorteil verlieren (9.4.2019)
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Vorteil durch Downwind Streckbugsegeln (19.12.2019)
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Taktik an der Startlinie (24.2.2021)
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Räume strategisch-taktischer Entscheidungen (15.4.2021)
Beiträge zu Strategie und Taktik
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Foilsegler durchbrechen die "Schallmauer" im Segelsport (April 24)
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Unterschiede in der geometrischen Strategie Up- und Downwind (Juni 23)
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Unterschiede von Speed und Taktik auf Up- u. Downwind (Oktober 23)
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Neutralisieren sich eigentlich Links- und Rechtsdreher? (Jan 23)
Meine aktuelle Empfehlungen
--- Trainer-Highlights in Tactical Sailing
Ein Zusatzmodul für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten
Themen. Kein langes Suchen mehr im umfangreichen Themenpark.
Ideal für den raschen Einsatz vor und nach Training oder Wettkampf.
Meine Artikel zum Segeltraining
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--- Pädagogik und Segeltraining
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--- Zur DropOut Problematik im Segelsport
Die
Geometrie
des
Regattasegelns
Aktuell ist die 3. verbesserte und er-weiterte Auflage von 2024. Gedruckt wird das Buch bei "Book on Demand" auf Bestellung. Unter diesem Link gibt es im "Buchshop" die Bestellmöglichkeit mit einer Leseprobe und dem Inhaltsver-zeichnis. Auch das E-Book ist bei Book on Demand für € 14,99 zu haben.
Winddreher - das Salz in der Suppe einer Regatta
Regattasegler unterscheiden in der Regel zwischen oszillierenden, also hin und her pendelnden Winddrehern und solchen, die allmählich oder sprunghaft wegdrehen, also permanente Winddreher sind.
Um letztere wird es im folgenden Abschnitt gehen, im Besonderen um den strategischen Umgang mit dieser Art Winddreher während einer Wettfahrt.
Die Streckbugfalle "Außenbanane"
Strategisch-geometrische Betrachtungen zweier permanenter Winddreher nach links (12.12.2025)
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Die 2 Segler „Gold“ und „Blau“ unten im Bild befinden sich auf der Kreuz zur Luvmarke knapp links der Bahnachse (5hm) auf der 500m Luvleiter 1 mit dem gegenseitigen Querabstand 100m. Der Wind kommt bisher aus 0° (grün fett). Beide liegen auf Streckbug, d.h. beide haben also ihre Switchpoints (SP 1 pink) vor sich.
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Bevor sie die Switchpoints (SP 1) auf der 0°-Windachse 1 erreichen bekommen beide den ersten Linksdreher (grün dünn,15°) und luven entsprechend an. Ihre Switchpoints (SP 2) springen dadurch deutlich voraus, da sich ihre Windachse (2, grün, dünn) entfernt hat.
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Nach 180m Amwindkurs auf Streckbug erhält zunächst „Gold“ den zweiten Linksdreher (dünn, hellblau) um weitere 15° und luvt wieder entsprechend an. Sein Switchpoint (SP 3) ist weit voraus nahe an den Anlieger gesprungen. (Die pink ausgefüllten Switchpoints (SP 3) werden letztlich erreicht, während die hohlen Switchpoints (SP 2) vor Erreichen wegen des 2. Linksdrehers erneut „wegspringen“.
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Diesen 2. Linksdreher (hellblau) erhält „Blau“ deutlich später als „Gold“, erst nach weiteren 31m (kurz vor seinem Switchpoint (SP 2) auf dem bisherigen Kurs. Erst dann kann auch er anluven. Auch sein Switchpoint (SP 3) ist weiter voraus gesprungen.
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„Gold“ erreicht nach einem kurzen Holebugschlag (51m) den Anlieger. „Blau“ kommt mit einem deutlich größeren Holebuganteil von 155m ebenfalls zur Anliegerwende. Diese Holebuganteile sind jeweils genauso groß, wie ihre späteren Anlieger.
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Nachdem beide Segler anfangs die gleiche Kurslänge zur Luvmarke hatten, hat sich durch die beiden Linksdreher die Kurslänge von „Blau“ (653m) um 80m gegenüber „Gold“ (573m) verlängert.
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Das ist die „Außenbanane“ für „Blau“, der in der Streckbugfalle segelt, während „Gold“ die günstigere „Innenbanane“ segelt, weil er jeweils auf der Dreherseite des Kurses lag.
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Besonders nachteilig ist die Streckbugfalle, wenn sich ein Segler auf der anderen Seite der Bahnachse befindet.
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Im Übrigen gilt diese Streckbugfalle mit Außenbanane auch, wenn es sich um einen allmählich kontinuierlich wegdrehenden Linksdreher handelt.

Zeichnung: Tilo Schnekenburger, Dez 2025
